Die Gemeinde Eichendorf kommt Radlern und Urlaubern, die mit E-Bikes unterwegs sind, entgegen: Alle Gaststätten und Betriebe, die kostenlos Strom zum Aufladen der Akkus anbieten, erhalten ein Hinweisschild. Für Bürgermeister Max Schadenfroh ist dies ein Baustein für modernen Tourismus, Landkreis-Tourismusmanagerin Heidi Feicht spricht von einer Vorreiterrolle Eichendorfs, für die der Landkreis in seiner Arbeit kräftig die Werbetrommel rühren will.
Die Prognose der Verkaufszahlen für E-Bikes zeigt steil nach oben. Deshalb werden die Lademöglichkeiten im Gemeindegebiet nun beschildert, „falls mal der Akku schwächelt“, wie Bürgermeister Max Schadenfroh bei der Präsentation des neuen Services am Dienstag lächelnd anmerkte.

Die Tourismusreferentin des Landkreises Dingolfing-Landau, Heidi Feicht, hat diese Entwicklung auf dem E-Bike-Markt bereits im vergangenen Jahr aufgegriffen und zusammen mit den Gemeinden, „XperBike“ und dem Tourismusverband Ostbayern „Bayerisches Golf- und Thermenland“ die damit verbundenen Möglichkeiten für unsere Region letztes Jahr bei einer Presseveranstaltung vorgestellt.
Damit eine Region davon profitieren kann, müssen aber einige Vorbereitungen getroffen werden: Ein gut ausgeschildertes und beworbenes Netz von Radwegen – wie unser „XperBike“-Radwegenetz - mit Gaststätten zum Rasten und Übernachten, Servicewerkstätten, und Einkaufsmöglichkeiten, bei denen die Radler die E-Bikes auch aufladen können usw., ist notwendig! Natürlich steht man dabei erst am Beginn, aber nach Expertenmeinung wird sich der E-Bike-Markt stark entwickeln und damit auch den „sanften Tourismus“ ankurbeln.

Heidi Feicht, Tourismusmanagerin des Landkreises, Elisabeth Wimmer, XperBike-Beauftragte, Bürgermeister Max Schadenfroh und Geschäftsleiter Franz Kantner überreichten die Schilder an die Inhaber der Gaststätten und Betriebe.
Heidi Feicht, Tourismusmanagerin des Landkreises, Elisabeth Wimmer, XperBike-Beauftragte, Bürgermeister Max Schadenfroh und Geschäftsleiter Franz Kantner überreichten die Schilder an die Inhaber der Gaststätten und Betriebe. (Foto: Zinner)

Der Markt Eichendorf blieb nicht untätig und hat daraufhin eine Umfrageaktion bei den in Frage kommenden Betrieben im Gemeindegebiet durchgeführt. In Zusammenarbeit mit Frau Wimmer, der „XperBike“-Beauftragten beim Regionalmanagement XperRegio wurde außerdem ein Schild entworfen, das auf die Ladesteckdosen hinweist. Das Schild wird nun den Gaststätten und Betrieben, die die Entwicklung unterstützen und diesen Service für Ihre Kunden anbieten vom Markt Eichendorf kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Da es viele Hersteller von Antrieben gibt und daher auch die Ladestationen und Akkuanschlüsse unterschiedlich sind, ist es die derzeit einfachste Lösung, eine abschaltbare Außensteckdose am Gebäude (extra abgesichert mit 16 A und FI-Schutzschalter) anzubieten und entsprechend zu beschildern. Das Ladegerät hat der Radler selbst dabei und braucht es nur anzustecken. Ob und wo Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen, soll auch in das überörtliche Werbeprospektmaterial eingearbeitet werden. Ebenso wird es in die Aufstellung der Gastronomiebetriebe auf den Internetseiten des Marktes Eichendorf und bei „XperBike“ veröffentlicht.

Folgende Gaststätten und Betriebe bieten diesen Service für die Kunden an – der Strom ist kostenlos:

  • „Aloisius Schänke“, Gerhard Steinbeißer, Pöcking,
  • Auto Teufel, Servicewerkstätte, Eichendorf,
  • Gasthaus Kirschner, Lappersdorf,
  • Gasthaus „Zum Alten Brauhaus“, Max Flexeder, Exing,
  • Gasthaus „Zum Kapfinger“, Eichendorf,
  • Gasthaus „Tannenzapfen“, Max Sagmeister, Zeitlstadt
  • Grillhaus , Erdal Akoluk, Eichendorf.

Auch am Rathaus wird künftig eine Außensteckdose als Lademöglichkeit angeboten – sie befindet sich im Rathausinnenhof am Eingang zum Sitzungssaal.

Bürgermeister Max Schadenfroh bedankte sich bei den Betrieben, die bei dieser Aktion mitmachen: „Dies ist ein Baustein einer Entwicklung, der man sich nicht verschließen darf – will man den Tourismus in der Region ankurbeln, zählen auch solche Serviceleistungen.“ Wenn doch noch weitere Gaststätten oder Betriebe, wie Geschäfte, Läden oder Märkte, bei der Aktion mitmachen wollen, können sich diese einfach an die Gemeindeverwaltung wenden.

Heidi Feicht lobte die Gemeinde für diese Vorreiterrolle: „Die Weiterentwicklung des Fahrradtourismus im Landkreis hängt von solchen Initiativen ab.“ Der Landkreistourismus werde diesen neuen Service in seine Werbung mitaufnehmen und die beschilderten Betriebe auf seinem Internetangebot veröffentlichen.